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Sommer, Sonne, Strand… Sonnenbrand!

Das Wetter hat uns heute nicht im Stich gelassen. Kaum hatten wir die Vorhänge aufgerissen, strahlte uns ein fantastisch blauer Himmel mit kleinen Kumuluswolken an. Auf das Wetter ist hier stets verlass! Also nix wie rein in die kurzen Hosen und erstmal zum Frühstück. Es war grad halb 11 und so hatten wir noch Gelegenheit das amerikanische Frühstück auszuprobieren. Wie in Hostels üblich, gab es Filterkaffee, Toast, Butter, Marmelade und natürlich jede Menge Dulce de Leche. Wir saßen draußen auf der Terrasse und die Sonne blendete. Daran war wohl auch die Farbe unserer bescheidenen Unterkunft schuld.

Unsere Bed and Breakfast Unterkunft "San Diego" Punta del Este, Maldonado

Unsere Bed and Breakfast Unterkunft "San Diego" Punta del Este, Maldonado

Strandspaziergang

(Sonnen-)Licht ist ein unglaubliches Lebenselixier. Wir müssen da noch sehr aufpassen, da wir völlig blass sind und uns sonst schnell verbrennen. Also haben wir uns nach dem Frühstück erstmal ordentlich mit Sonnenmilch eingecremt und sind alsbald Richtung La Barra aufgebrochen, das liegt in der entgegengesetzten Richtung von wo wir gestern waren. Heute wollten wir uns dort mal umsehen und die Strände inspizieren. Wir sind zuerst zu unseren Strandabschnitt gelaufen (P-13), und von da an einfach entlang der Wasserlinie immer geradeaus in Richtung La Barra. Hier kann man kilometerweit laufen und die Strände nehmen und nehmen kein Ende. Das Beste daran ist, dass sie nicht so überfüllt sind wie z.B. in Rimini. Man findet überall Ecken wo man ziemlich ungestört und schön planschen kann.

Die Playa la Draga in Punta del Este in Uruguay

Der Wellengang ist hier generell ziemlich heftig. Jedes Jahr gibt es deswegen einige Tote. Manche Strandabschnitte waren zum Baden komplett gesperrt. Ansonsten legt man hier viel Wert auf Sicherheit. Alle paar hundert Meter gibt es so einen „Baywatch„-Turm, wo man sich dann gepflegt, wie in der gleichnamigen Serie, retten lassen kann. Hoffen wir, dass dies nicht nötig sein wird. Wind und Wellen eigenen sich also perfekt zum Surfen oder Kitesurfen, wenn man es kann oder lernen möchte. Surf- und Kiteschulen gibt es hier zuhauf.

Eine Surfschule am Playa la Draga in Punta del Este in Uruguay

Inzwischen hatten wir Strand P-37 erreicht und damit ein kleines Naturschutzgebiet (Arroyo Maldonado). Dort gab es keine Wellen und es wimmelte nur so von kleinen und großen Krebsen. Die kleinen Feiglinge sind aber sofort ins Wasser ausgebüxt, wenn man sich ihnen nähern wollte. Man glaubt ja nicht wie schnell die mit so vielen Beinen laufen können. So gelang es mir nicht, die schiere Masse einzufangen…

Arroyo Maldonado in La Barra, Uruguay

La Barra

Ab Strand P-40 kommt man nur schwimmend weiter oder man überquert einfach die Brücke „Leonel Viera“, die so schön geschwungen ist. Auf der anderen Seite beginnt „La Barra“. Hier sind besonders viele Klamottenläden, Bars und Clubs zu finden. Das Letztere ist eher was für nachts aber man kann auch tagsüber erahnen was sich dort wohl nach Einbruch der Dunkelheit so abspielt.

Eduardo Victor Haedo in La Barra Nahe Punta del Este in Uruguay

Hauptstrasse von La Barra in Uruguay

Die Playa de la Barra war dementsprechend auch voller als die anderen. Ich fand sie jedoch nicht so schön wie die letzten, die wir durchquert hatten (z.B. Playa la Draga). Die Strände wurden auch zusehends schroffer und felsiger. Auf einem der Felsen haben wir dann unser Mitgebrachtes gegessen. Wir sind noch bis zur Playa Montoya in Jose Ignacio gelaufen, dort war nochmal richtig Bambule, ein DJ sorgte für eine entspannte Atmosphäre am Partystrand. Dann war’s auch gut. Nicht das wir noch in Brasilien landen.

Die Playa de la Barra in Uruguay

So sind wir zurück und wollten einen von diesen Miniomnibussen nehmen. (Die heißen hier einfach nur Combis.) Dumm nur, dass wir an der falschen Haltestelle saßen und vergeblich auf einen Bus warteten. Eine Frau machte uns dann darauf aufmerksam, dass der Bus von einer anderen Stelle abfährt. Wenn man das nicht weiß, hätte man es wohl kaum herausgefunden. An der richtigen Haltestelle angekommen fuhr uns der erste Bus gleich vor der Nase weg. Das ist aber kein Problem, da die Busse in einer hohen Frequenz fahren. Der Bus fuhr direkt ins Zentrum von Punta del Este und noch weiter. Wir sind sitzengeblieben bis der Busfahrer „Punta Shopping“ rief, die Haltestelle an der wir ihm gesagt hatten, dass wir aussteigen wollten. Dort hatten wir unseren ersten Café con Leche mit Medialunas. Dann haben wir Geld geholt und ein paar Lebensmittel (Früchte und Zeugs) eingekauft.

Ab nach Hause

Zu Fuß sind wir dann im Sonnenuntergang nach Hause gelaufen. Trotz Sonnencreme (LSF 30) haben wir uns heute verbrannt aber nicht dramatisch. Ohne wäre das sicher viel heftiger gewesen. Wir überlegen, ob wir noch einen weiteren Tag bleiben. Es ist so herrlich entspannend hier. Einfach nur relaxen, die schöne Umgebung und das klare Meerwasser genießen. Die Küste ist wirklich traumhaft schön hier und die Leute unglaublich freundlich.

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